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Jo Oerter
— Bernd Donabauer —
Brigitta Fiesel
Brigitta über Bernd über Jo
Bernd über Brigitta
So verschieden in Herkunft und Biografie und doch so ähnlich im Denken und Fühlen. Das war von Anfang an die explosiv-kreative Alchemie zwischen Brigitta und mir. Manchmal entstehen wunderbar harmonische Farben, manchmal kracht die Reagenz gewaltig, keines von beiden möchte ich missen.
Brigitta ist eine Meisterin der Komposition. Ihre Bilder sind durchwoben von Rhythmik, mit wechselnden Tempi, manchmal kraftvoll, manchmal sanft, aber stets ein visueller Genuss. Sie kann in Ihrem Werk ernst sein, wenn die Sache es lohnt, fröhlich und spontan, wenn der glückliche Moment danach verlangt.
Jo über Brigitta
Mit Brigitta verbindet mich sicher die Suche nach der Schönheit und Ästhetik um uns herum. Bei ihr sind die Keimzellen die Musik, Mathematik, Architektur und Kunst. Oder doch eher in umgekehrter Reihenfolge?
Das Medium zum Ausdrücken ihrer Sicht ist die Fotografie.
Ihre Bilder basieren auf sorgfältiger Recherche mit kunst- und architekturhistorischem Hintergrund. Die subjektive Fotografie bei Otto Steinert dient immer wieder als Leitfaden. Dies wird insbesondere in ihrer Serie „Hommage an“ sichtbar, in der sie sich explizit auf Werke bekannter Maler und Fotografen bezieht und dennoch immer wieder Neues schafft.
Brigitta über Bernd
War zuerst die Kamera oder die Datenwelt das verbindende Element zwischen Bernd und mir? Schwer zu sagen, und manchmal scheint beides miteinander verwoben zu sein. Unvergessen unser erster gemeinsamer Besuch einer fotografischen Mega-Ausstellung – der Grundstein für ein extrem erfolgreiches Weiterbildungsprogramm mit Primetime-Unterhaltungsqualitäten war geboren!
Bernd ist ein Meister des Lichts. Seine Bilder sind kraftvoll, intuitiv und manchmal auch schwierig, aber stets wunderbar. Er ist humorvoll, immer wieder ein Quell der Inspiration und nicht zuletzt ein Philosoph. Seine Auseinandersetzung mit der Welt in seinen Bildern zu sehen, ist immer wieder eine Herausforderung, aber auch ein Ansporn zur eigenen Reflexion, und nicht zuletzt auch zum gemeinsamen - für Außenstehende oft schwer zu ertragenden und schwer nachzuvollziehenden - intensiven Gedankenaustausch.
Jo über Bernd
Bernd sehe ich vor mir in seiner vollen Größe, fast immer mit einer Kappe auf dem Kopf. Dabei staune ich über seine virtuos, mit dem Fotoapparat in einer Hand schwingenden Bewegungen des ganzen Oberkörpers.
Durch diese aleatorische Fotografie entstehen expressive, kontrastreiche Bilder, in denen er seine eigene körperliche und seelische Geschichte und gerne die Musik ausdrückt. Auch über die Malerei drückt er das, was er „Sehen mit allen Sinnen“ nennt, aus.
Brigitta über Jo
Normalerweise heißt es, dass der erste Eindruck einer Person nicht grundlegend revidierbar ist. Glücklicherweise stimmt das nicht, sodass die etwas spröde E-Mail von Jo, die ich mit den Worten “Bernd, der ist für Dich” weitergeleitet hatte, beim ersten persönlichen Kennenlernen so gar nicht zur Person passen wollte.
Schon unser erster gemeinsamer Ausflug in die Welt der Fotografie war von Harmonie, Verständnis und intensivem Austausch geprägt.
Jo ist heute für mich der Sparringspartner, wenn es um fotografisches Handwerk im besten Sinne sowie um die Kameratechnik geht, und gerne auch zur Diskussion der Dinge zwischen den Welten. Seine fotografische Arbeit ist präzise und klassisch, dann wieder überraschend unkonventionell, mit wilden Einfällen, oft mit feinem Humor und immer mit viel Experimentierfreude.
Bernd über Jo
Jo ist niemand, der wie ich schon mal laut polternd die Szene betritt. Er ist auf seine sanfte Art gelassen in mein Leben geschlendert und der ruhende Pol in unserer Gruppe.
Die Arbeiten von Jo bestechen durch seine Fähigkeit der Empathie zu den Menschen und der Welt, die ihn umgibt. Sein Ausdruck reicht von klassischen Porträts, bis hin zu wilden Experimenten. Jo ist ein Suchender nach neuen Ausdrucksformen, die durch die Grenzen des Mediums in andere Formen der Kunst diffundieren.